Das Universalgenie Leonardo da Vinci war es, der im 16. Jhd. im Auftrag venezianischer Holzhändler das Prinzip der Venezianersäge erdachte. Waren die Baumstämme endlich da wurden sie einzeln auf die Säge gerollt und auf einer eigenen Vorrichtung senkrecht zur Stammachse an den verschmutzten Enden parallel abgeschnitten (abgeklopft). Der Stamm (Mussl) wurde auf dem Laufwagen eingespannt und vierkantig vorgeschnitten, bevor dann die verschiedene Bretterstärken geschnitten werden konnten. Das Restholz (Schworschtn) wurde für Zaune verwendet, die Bretter mussten noch parallel abgesäumt (gegratlt) werden. Alle drei Vorgänge konnten auf der Lipper Säge nebeneinander laufen. Die alte Lippa Säge aus dem 19. Jahrhundert liegt in Oberolang, an einem leicht zugänglichen Ort in unmittelbarer Nähe des Pustertaler Radweges und des Natur und Kultur Rundweges von Olang. Sie ist die letzte noch erhaltene Venezianer Säge, welche, nachdem Sie im Jahre 1958 zum letzten Mal betrieben wurde, im Jahre 2011 restauriert und wieder in Betrieb genommen wurde. Es handelt sich hierbei um ein einzigartiges Zeugnis der Geschichte der Pustertaler Holzwirtschaft


Führungen sind nur im SOMMER möglich! Weitere Informationen hierzu im Tourismusverein Olang.


 

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